26-jähriger Neustädter nach Autobränden festgenommen

Halle/StäZ – Die Polizei in Halle hat nach mehreren Autobränden am Dienstagmorgen einen 26-Jährigen aus Neustadt vorläufig festgenommen. Nach StäZ-Informationen steht der Mann im Verdacht, nicht nur für die Feuer in der Nacht zum Dienstag, sondern für eine ganze Reihe von Bränden im Westen von Halle verantwortlich zu sein. Zu Details der Ermittlungen und der Festnahme wollte sich die Polizei bisher nicht äußern. Wie aber zu erfahren war, soll der 26-jährige Arbeitslose nicht auf frischer Tat gestellt, sondern in seiner Wohnung im westlichen Teil Neustadts festgenommen worden sein.[ds_preview]

Seit Wochen versucht die Polizei in Halle mit einer dafür gegründeten Ermittlungsgruppe, eine Brandserie in Neustadt aufzuklären. Dutzende Autos, Kleinlaster, etliche Garagen und Abfallcontainer standen immer wieder in Flammen. Auch in der Nacht zum Dienstag kehrte keine Ruhe ein: Kurz nach 23 Uhr brannte ein Auto im Neustädter Carl-Schorlemmer-Ring, kurze Zeit später ein Pkw in der Carl-Zeiss-Straße. Kurz nach 1 Uhr wurde laut Polizei versucht, einen Laster in der Hallorenstraße anzuzünden.

Seit einiger Zeit haben die Ermittler eine dreiköpfige Gruppe Jugendlicher aus Neustadt in Verdacht. Zwar wird nach StäZ-Informationen weiter gegen das Trio ermittelt. Doch auch der am Dienstag festgenommen Mann stand schon einige Wochen unter Verdacht. Er sei, so heißt es, den Beamten häufig in der Nähe von Brandorten aufgefallen und dort auch mehrfach kontrolliert worden. Was nach den Feuern in der Nacht zum Dienstag den Anlass für die Festnahme in den eigenen vier Wänden gab, das ist noch offen. Zumindest in seinem persönlichen Umfeld wird der der Neustädter nach StäZ-Informationen für unschuldig gehalten.

Ob der mutmaßliche Brandstifter gegenüber der Polizei inzwischen ein Geständnis abgelegt und sich dabei zu einem möglichen Motiv geäußert hat und ob gegen den Mann durch die Staatsanwaltschaft ein Haftbefehl beantragt wird, oder ob der Mann die ihm vorgeworfenen Taten bestreitet, dazu gibt es von den Behörden noch keine Informationen.