Polizei stellt mobile Wache vor jüdischer Synagoge in Halle auf

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Ein Container dient für die nächste Zeit als mobile Polizeiwache vor der Jüdischen Synagoge in Halle. Damit reagiert das Innenministerium auf die Forderung nach mehr Schutz. (Foto: Jan Möbius)
Ein Container dient für die nächste Zeit als mobile Polizeiwache vor der Jüdischen Synagoge in Halle. Damit reagiert das Innenministerium auf die Forderung nach mehr Schutz. (Foto: Jan Möbius)

Halle/StäZ – Die Polizei in Halle hat am Freitag in der Humboldtstraße vor der jüdischen Synagoge eine mobile Polizeiwache eingerichtet. Hauptaufgabe des Personals, das in dem Container vorerst Dienst versieht, ist der Schutz des Gotteshauses. Die mobile Wache wurde am frühen Freitagabend aufgestellt. Bisher schützten die eingesetzten Beamten aus ihren Fahrzeugen heraus die Synagoge. Mit dem Container will das Innenministerium den vor Ort eingesetzten Polizisten eine zusätzliche Arbeitsmöglichkeit zur Verfügung stellen.[ds_preview]

Die Einrichtung der mobilen Polizeiwache ist eine Reaktion auf den rechtsextremistischen Anschlag vom 9. Oktober. Sie sei von der Landespolizei Niedersachsen kurzfristig zur Verfügung gestellt worde. Die Errichtung solcher mobilen Wachen für die Polizei sei ein Baustein des Zehn-Punkte-Maßnahmenpakets, das Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) Anfang dieser Woche vorgestellt hat. Stahlknecht: „Bereits am Donnerstag haben die Vertreter der Jüdischen Gemeinden und ich besprochen, wie der Schutz ihrer Einrichtungen konkret aussehen muss. Die am Freitag in Halle erfolgte Maßnahme erhöht deutlich sowohl Sichtbarkeit als auch Ansprechbarkeit von Polizei vor Ort.“

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