Halle/StäZ – Bestürzung im Stadtrat: Im offenbar weiter andauernden halleschen Theaterstreit steht nt-Intendant Matthias Brenner möglicherweise vor einem Abschied aus Halle. Der beliebte Theaterchef soll in einem internen Schreiben an den Aufsichtsrat der TOO, der Betreibergesellschaft der Bühnen Halle, angekündigt haben, unter den gegenwärtigen Bedingungen seinen Vertrag in Halle nicht zu verlängern und unter Umständen sogar vor den Ende des laufenden Vertrages hinzuwerfen. [ds_preview]Oberbürgermeister Bernd Wiegand zitierte in der Stadtratssitzung aus dem Schreiben. Anlass war die Debatte um Wiegands Vorschlag, die Strukturen der TOO anzupassen, um eine Lehre aus dem halleschen Theaterstreit zu ziehen. Wiegands Vorstoß sieht vor, die Kompetenzlinien zwischen TOO-Geschäftsführer Stefan Rosinski und den Intendanten klarer zu ziehen.
Die Nachricht löste Bestürzung und Befremden unter den Stadträten aus. Vertreter mehrerer Fraktionen kritisierten Wiegand dafür, den Vorgang öffentlich gemacht zu haben. Wiegand hatte Brenners Brief, den er nach seinen Angaben mit dessen Zustimmung zitiert hatte, als Argument für seine TOO-Reform benutzt. Angesichts der Worte Brenners sei es wichtig, „dass wir beim Gesellschaftsvertrag der TOOH zu einer Klarstellung kommen“, so Wiegand. Der Antrag wurde in die Ausschüsse verwiesen.
Der Aufsichtrat der Bühnen Halle hatte erst vor Kurzem mit knapper Mehrheit entschieden, den Vertrag mit Brenner, der 2021 ausläuft, zu verlängern. Eigentlich sollten nun die Verhandlungen zu dieser Vertragsverlängerung anlaufen. Doch das steht offenbar mehr auf der Kippe denn je.
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Eine gute idee Herr Brenner, zeigen Sie dem Herren Donald T. Oberbürbürgermeiste das er nicht nach Gutsherrenart in den Angelegenheiten der TOOH herumwurschten kann. Ich wäre tatsächlich bestürzt wenn das NT Sie als Intendanten verlöre, allerdings kann eine Intendanz auch immer nur so gut sein wie seine Arbeitsbedingungen sind.