Radfahrerin stirbt in Ammendorf

0
Am Vormittag des 16. Juli hat sich ein schwerer Unfall mit LKW-Beteiligung an der Kreuzung Merseburger Straße/Regensburger Straße ereignet. Dabei ist eine Radfahrerin gestorben (Symbolfoto: xkn).

Halle/StäZ – Es ist die erste Ampel der Stadt, wenn man mit dem Rad von Schkopau entlang der B91 nach Halle kommt. Es ist eine lange, gerade Strecke freier Fahrt in der Mitte zwischen Bundesstraße und Überlandtrasse der Straßenbahn, bevor man nach einer kleinen Rechtskurve des Radwegs vor der kombinierten Fußgänger- und Fahrradampel steht. Am Montag ist das Eingangstor nach Halle, die viel befahrene Kreuzung Merseburger Straße/Regensburger Straße, einer Radfahrerin zum tödlichen Verhängnis geworden. Der Unfall mit einem LKW ereignete sich gegen 11:15 Uhr.[ds_preview]

Am Unfallort zeugen noch Markierungen der Polizei von dem Geschehen. Laut Angaben der Polizei, die den gesamten Platz zur Bergung und Aufnahme der Unfallspuren zeitweise voll gesperrt hatte, bog der LKW, aus der Merseburger Straße stadtauswärts kommend, nach links in die Regensburger Straße ab. Die Radfahrerin, eine 62-jährige Frau aus Österreich, sei in entgegengesetzter Richtung über die Kreuzung gefahren. Der 53-jährige LKW-Fahrer übersah die Frau, und das Fahrzeug erfasste sie. Sie sei noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen erlegen, so die Polizei. Rettungsdienst und Feuerwehr waren vor Ort.

Markierungen zeigen noch den Ort des Unglücks. Offenbar hat der LKW die Frau noch weit mitgeschleift. (Foto: xkn)

Zum näheren Unfallgeschehen und zur Schuldfrage machte die Polizei am Montag keine Angaben. Es hieß lediglich, der LKW-Fahrer sei bei grünem Lichtzeichen gefahren. Die Ampel an der Kreuzung ist so geschaltet, dass die Fußgänger und Radfahrer Rot haben, wenn die Linksabbieger fahren dürfen. Die wiederum haben, weil die Kreuzung entsprechend breit und leicht abschüssig ist, normalerweise bereits hohes Tempo, wenn sie die bei Rot wartenden Radfahrer und Fußgänger passieren. Ob die 62-Jährige bei Rot fuhr, ortsunkundig war, auf der Kreuzung die Übersicht verloren oder die Situation falsch eingeschätzt hatte, blieb am Montag unklar. Die Spuren auf dem Asphalt deuteten darauf hin, dass sie bei dem Unfall selbst kaum noch eine Chance hatte. Der LKW ist erst viele Meter nach Passieren der Kreuzung zum Stehen gekommen und muss die Radfahrerin folglich noch viele Meter mitgeschleift oder sogar überrollt haben.

Fakt ist: Unfälle zwischen LKW und Radfahrern gehören zu den lebensgefährlichsten Situationen im Straßenverkehr. So war im Juni vergangenen Jahres eine Radfahrerin in Kröllwitz ebenfalls tödlich verunglückt.

0 0 votes
Article Rating
Subscribe
Benachrichtigen Sie mich zu:
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments