Der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen hat am Donnerstag auch Halle erreicht. Am Vormittag traten rund 150 Mitarbeiter von Behörden wie dem Jugendamt und der Sparkasse in den Warnstreik und kamen zu einer Kundegbung auf dem Markt zusammen, um vor der dritten Tarifrunde im April Druck auf die Arbeitgeberseite aufzubauen. Kitas oder etwa die Stadtwerke waren nicht vom Streik betroffen. Zum zeitweiligen Ausstand aufgerufen hatten in Halle die Gewerkschaften Verdi, GEW und die Gewerkschaft der Sozialversicherung (GdS), die unter anderem Beschäftigte der Deutschen Rentenversicherung organisiert. Verdi-Gewerkschaftssekretär Uwe Henschke unterstrich gegenüber der Städtischen Zeitung die Forderung nach sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt: „Es ging Deutschland, auch den Kommunen, noch nie so gut. Deshalb müssen wir jetzt im öffentlichen Dienst die Gehaltsdifferenz zur Privatwirtschaft aufholen.“ Sonst drohten öffentliche Arbeitgeber die Konkurrenz um Fachkräfte zu verlieren. (Foto: xkn)
