Halle/StäZ – Großalarm für die Feuerwehr in Halle am Donnerstagnachmittag: Über der Innenstadt stand eine dicke, schwarze Rauchwolke. Auf einer Baubrache am Töpferplan brannte gegen 15.30 Uhr ein leer stehendes Gebäude. Die Löscharbeiten in dem Nebengebäude des ehemaligen Clubs „LaBim“ dauerten mehrere Stunden. Zur Brandursache gibt es noch keine Angaben.[ds_preview]
Bevor die Feuerwehr mit ihrer Arbeit in dem leer stehenden Haus, das auf einem künftigen Neubaugebiet steht, beginnen konnte, mussten die Einsatzkräfte erst etliche Bäume fällen. Die Stämme hatten offenbar den Zugang zu dem verwilderten Areal unter anderem für schwere Technik wie eine Drehleiter behindert. Die wurde aber dringend benötigt, weil zumeist nur von außen gelöscht werden konnte. Zwei dieser Fahrzeuge kamen zum Einsatz. Während des Brandes löste die Leitstelle der Feuerwehr zudem die Warnapp „Katwarn“ aus, um die Anwohner zu warnen. Der Brandrauch hatte sich da aber bereits in einige angrenzende Straßen ausgebreitet.
Stadt macht erst spät Angaben zu Einsatzablauf
Angaben zum Einsatzablauf und zur Zahl der eingesetzten Feuerwehrleute machte die Pressestelle der Stadtverwaltung nach mehrfachen Anfragen der Städtischen Zeitung erst kurz vor 20 Uhr. Der Feuerwehr selbst ist es in Halle – im Gegensatz zu den meisten Städten und Gemeinden in Sachsen-Anhalt – nämlich verboten, an Einsatzstellen über ihre Arbeit und mögliche direkte Gefahren für Anwohner gegenüber den Medien zu berichten. Laut Stadtsprecher Drago Bock waren an den Löscharbeiten 38 Einsatzkräfte beteiligt. Darunter auch die freiwilligen Einheiten aus Trotha und Diemitz.
Was für eine Informationsstrategie! Den Fachleuten den Mund verbieten, aber den vorhandenen Informationsbedarf selbst nicht decken – unglaublich!