Toter wird im Uni-Klinikum untersucht

Der Tote aus der Dölauer Heide stammt aus dem südeuropäischen Raum. Wie er ums Leben kam, das ist noch unklar.

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Beamte der Kriminalpolizei sind am Sonntag auf dem Weg zu der Stelle, an der kurz zuvor die Leiche eines Mannes gefunden wurde. (Foto: Jan Möbius)
Beamte der Kriminalpolizei sind am Sonntag auf dem Weg zu der Stelle, an der kurz zuvor die Leiche eines Mannes gefunden wurde. (Foto: Jan Möbius)

Halle/StäZ – Einen Tag nach dem eine Spaziergängerin in der Dölauer Heide die Leiche eines Mannes gefunden hat, laufen die Ermittlungen der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft in Halle auf Hochtouren. Noch sei nicht ganz klar, um wen es sich bei dem Toten handelt und wie er ums Leben gekommen ist, sagte Oberstaatsanwalt Ulf Lenzner. Nach StäZ-Informationen schließen die Ermittler der Polizei jedoch ein Verbrechen nicht aus. Der Tote war am Sonntagnachmittag im nördlichen Teil der Heide etwa 30 Meter von einem Waldweg entfernt gefunden worden. Bei ihm soll es sich um einen Mann südeuropäischer Herkunft handeln.[ds_preview]

Noch am Sonntag hatten Kriminalbeamte mit umfangreichen Untersuchungen an der Fundstelle der Leiche begonnen. Dort waren auch am Montag Blutspuren auf dem Waldboden zu erkennen. Ob die Stelle in der Heide tatsächlich auch der Ort ist, an dem der bislang unbekannte Mann ums Leben kam, ist offen. Auch, ob Spuren gesichert werden konnten. Kriminaltechniker waren bis weit nach 22 Uhr mit einer 360-Grad-Kamera im Einsatz. Mit Hilfe dieser Technik lassen sich Tatorte nahezu lückenlos fotografieren. Für ausreichend Licht sorgte im Wald die alarmierte freiwillige Feuerwehr aus Passendorf.

Erste Untersuchungen an der Leiche, die gegen 22.30 Uhr aus dem Wald abtransportiert werden konnte, wurden nach StäZ-Informationen im nahen Universitätsklinikum Kröllwitz vorgenommen. Dort steht ein leistungsstarker Computertomograph, mit dessen Hilfe Detailaufnahmen menschlicher Körper angefertigt werden können. Auch alle weiteren Untersuchungen der Rechtsmedizin sollten dem Vernehmen nach im Uni-Klinikum stattfinden. Die Ergebnisse der Obduktion sind freilich noch nicht bekannt. Somit konnte Oberstaatsanwalt Lenzner am Montag auch noch keine Angaben zur möglichen Todesursache machen.

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