Trauer um Kunstvereinschef Hans-Georg Sehrt

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Der langjährige Vorsitzende des Halleschen Kunstvereins Hans-Georg-Sehrt ist gestorben. (Foto: Thomas Ziegler/Stadt Halle/Archiv)

Halle/StäZ – Der langjährige Vorsitzende des Halleschen Kunstvereins Hans-Georg Sehrt ist tot, wie Oberbürgermeister Bernd Wiegand (Hauptsache Halle) am Montag via Facebook mitteilte. [ds_preview]Die Stadt verliere mit Sehrt einen bedeutenden Kenner und engagierten Förderer der Bildenden Kunst, so Wiegand. „Mit seinem Wirken, seinen fundierten Kritiken und Würdigungen setzte er auch als Ausstellungskurator und Kunstpublizist Maßstäbe. Dabei verurteilte er nie, sondern versuchte immer, Werk und Künstler zu erkennen“, schrieb Wiegand. Nach StäZ-Informationen starb Sehrt am Sonntag nach längerer Krankheit kurz vor seinem 77. Geburtstag.

Sehrt hatte den Kunstverein 1990 mitbegründet und war dessen langjähriger 1. Vorsitzender. Mehr als 300 Ausstellungen wurden unter seiner Ägide organisiert – ein beträchtlicher Anteil am halleschen Kunstleben. Sehrt initiierte 2008 zudem den Halleschen Kunstpreis, der seither jährlich vergeben wird. Der gebürtige Hallenser war von Beruf Lehrer für Musik und Deutsch, später Fachberater. Seine Liebe galt der Kunst. Er promovierte in Kunstgeschichte an der Uni Halle und prägte seit der Wende die Kunstszene der Stadt maßgeblich.

Die Nachricht seines Todes löste daher sofort Betroffenheit aus. Oberbürgermeister Bernd Wiegand zeigte sich tief betroffen und sprach Familie und Freunden Sehrts sein Beileid aus. Händelfestspiel-Intendant Clemens Birnbaum schrieb auf Facebook, Sehrts Tod bedeute einen großen Verlust für Halles Kultur. SPD-Fraktionsvorsitzender Eric Eigendorf schrieb ebendort, die Stärke der halleschen Kunst- und Kulturszene wäre ohne Menschen, die sie täglich gestalten, undenkbar. „Hans-Georg Sehrt war so ein Mensch“, so Eigendorf.

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