Drei Schuleröffnungen zu Schuljahresbeginn

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Feierliche Eröffnung der Holzplatzschule: Oberbürgermeister Bernd Wiegand (2.v.l.) mit dem Vertreter der Baufirma Goldbeck Klaus Hänsel (5.v.r.) und den beiden Vertreterinnen der Schulen (Mitte, v.l.) Beatrice Worm (Gemeinschaftsschule Kastanienallee) und Katja Krümmling (Grundschule Kastanienallee).

Halle/StäZ – Laut Oberbürgermeister Bernd Wiegand (Hauptsache Halle) ist es ein Meilenstein in Halles Schulentwicklung: Am Donnerstag ist gerade noch rechtzeitig zu Beginn des Schuljahres die Holzplatzschule eröffnet worden. Sie soll in den kommenden Jahren vor allem als Ausweichquartier für andere Sanierungsschulen dienen und später dann eine neugegründete Integrierte Gesamtschule beherbergen. Es ist nach Stadtangaben der erste Schulneubau in Halle seit 30 Jahren. Auch in zwei weitere Schulen zogen am Donnerstag die ersten Schulkinder ein. Die IGS „Marguerite Friedlaender“ bezog ihr neues, im Inneren grundsaniertes Domizil in der Ingolstädter Straße (Südstadt), und die Grundschule Hanoier Straße zog in das Ausweichschulgebäude in der Ottostraße (Rosengarten) ein, das viele Jahre lang leergestanden hatte und nun wiederhergerichtet wurde. [ds_preview]

Oberbürgermeister Bernd Wiegand und Projektsteuerer Jens Rauschenbach (v.l.). (Foto: Jan Möbius)

In der Holzplatzschule nahm der OB von Klaus Hänsel, dem Geschäftsführer der bauausführenden Firma Goldbeck Nordost, den symbolischen Schlüssel entgegen und gab ihn an die Leiterin der Gemeinschaftsschule Kastanienallee Beatrice Worm und die stellvertretende Schulleiterin der Grundschule Kastanienallee Katja Kümmling weiter. Wiegand würdigte vor allem die schnelle Bauzeit von nur neuneinhalb Monaten: „Das war nur zu schaffen durch die gute Zusammenarbeit von Stadt, Planern, Bauleitung und Projektsteuerung.“ Projektsteuerer ist wie bei den allermeisten anderen Schulbauten in Halle eine Firma von HFC-Präsident Jens Rauschenbach, der ebenfalls an der Eröffnung teilnahm. Die umfassende Auftragsvergabe an den engen Vertrauten des Oberbürgermeisters sorgt seit Jahren für Unmut und Nachfragen im Stadtrat. Geradezu trotzig daher das Statement Wiegands auf Facebook: „Es gab viele Skeptiker, doch wir haben es geschafft.“

In Fertigteilbauweise und in dadurch innerhalb kürzester Zeit errichtet: Die Holzplatzschule. (Foto: Jan Möbius)

Bildungspolitiker und OB-Kandidat Hendrik Lange (Linke) wies vor Ort gegenüber der Städtischen Zeitung auf die gemeinsam getroffene kommunale Entscheidung zum Schulneubau hin: „Wir haben im Stadtrat eine gute Entscheidung getroffen.“ Die Standortwahl am Holzplatz und damit auf einer Saaleinsel mit erheblicher industrieller Vorbelastung des Bodens war in der Öffentlichkeit seinerzeit nicht unumstritten gewesen. Lange dazu: „Ich hoffe, dass in der Kürze der Bauzeit auch im Untergrund alle notwendigen Maßnahmen ergriffen wurden, um nicht in fünf Jahren wieder hier mit Bauarbeiten beginnen zu müssen. Diese Schule erfüllt hoffentlich ihren Zweck mindestens für die kommenden 50 Jahre.“

Die Bauarbeiten am Holzplatz gehen indes direkt nach der Eröffnung der Schule weiter. Noch sind die Außenanlagen nicht komplett fertiggestellt. Außerdem befindet sich die Turnhalle der Schule noch im Rohbau.

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