Am Uniklinikum Halle sind am Mittwoch zwei neue Herzkatheder-Anlagen in Betrieb genommen worden. Sie sind Teil einer umfassenden Modernisierung der Herzkathederanlagen. Besondere Eigenschaft: Beide neue Geräte sind sogenannte biplane Anlagen, also mit zwei Röntgenköpfen ausgestattet. „Wir durchleuchten das Herz nicht nur von außen, sondern können mit kleinsten Kathetern die Herzkranzgefäße von innen betrachten und den Blutfluss direkt im Gefäß messen“, erklärt Daniel Sedding, Professor für Innere Medizin (2.v.r.). „Wir erkennen dadurch die Problemstellen viel genauer und können sie viel zielgerichteter und schonender behandeln. Unterschiedliche Bildquellen können in einem Bild zusammengeführt werden und erleichtern so die Behandlung hoch-komplexer Krankheitsbilder.“ Dies gehe mit einer geringeren Belastung und einer verbesserten Sicherheit für die Patienten einher. Die Menge der Röntgenstrahlung und des benötigten Kontrastmittels können auf ein Minimum reduziert werden. (Im Bild, v.l.: Steffi Liebert, Thomas Moesta, Daniel Sedding, Marit Rühlemann; Foto: Uniklinikum Halle)
