Gütchenstraßenprotest: Stadt mauert zu Frage nach Fällgnehmigung

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Dieser über 100 Jahre alte Spitzahorn auf einem Privatgrundstück in der Gütchenstraße sollte am Montag gefällt werden. (Foto: xkn)

Halle/StäZ – „Die Stadt wird die Rechtmäßigkeit der Fällgenehmigung prüfen.“ So lautete am Montagabend die knappe Antwort der Stadtverwaltung auf Fragen der Städtischen Zeitung zur durch Anwohnerproteste vereitelten Fällung eines über 100 Jahre alten Baumes in der Gütchenstraße.[ds_preview] Damit ist weiter offen, warum und auf welcher Grundlage die Stadt die Genehmigung dazu überhaupt erteilt hat. Die Grünen im Stadtrat haben nun angekündigt, die Sache nicht auf sich beruhen zu lassen. Man wolle Akteneinsicht beantragen, kündigte die Fraktion via Facebook an. Die StäZ wollte von der Stadt auch allgemein wissen, welche Bedeutung diese alten Bäumen auf Privatgrundstücken für Klimaschutz, Stadtklima und Artenvielfalt beimisst. Keine Antwort.

Am Montag hatten Anwohner die mit der Fällung des Baumes beauftragte Firma passiv am Betreten des Privatgrundstücks gehindert, um in der Sache noch eine Gerichtseilentscheidung beantragen zu können. Sie waren erst am Freitag überhaupt über die bevorstehende Fällung informiert worden. Anlieger erwirkten dann am Montag eine Einstweilige Verfügung des Amtsgerichts Halle. Das verbot die Fällung des Baumes vorerst bis zum 30. September.

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