Uni-Klinikum: DDR-Bettenhaus hat ausgedient

Am Uni-Klinkum in Halle wird wieder gebaut. Das alte Bettenhaus II weicht modernen Gebäuden.

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Das Bettenhaus II am Universitätsklinikum hat ausgedient. Es wird bis 2025 von neuen Funktionsgebäuden ersetzt. (Foto: jr)
Das Bettenhaus II am Universitätsklinikum hat ausgedient. Es wird bis 2025 von neuen Funktionsgebäuden ersetzt. (Foto: jr/Archiv)

Halle/StäZ – Am Donnerstag ist am Universitätsklinikum Halle in Kröllwitz mit einem Spatenstich der Startschuss für ein 108 Millionen Euro schweres Bauprojekt gefallen. Mit dem Vorhaben soll bis 2025 das veraltete und nicht mehr zeitgemäße Bettenhaus II durch moderne Gebäude ersetzt werden. Das alte Bettenhaus aus den 1980er Jahren sei für heutige Ansprüche nicht sanierungsfähig, so der Ärztliche Direktor Thomas Moesta. Bereits von 2011 bis 2016 wurde am Uni-Klinikum in der Ernst-Grube-Straße saniert. Dabei entstanden unter anderem zwei Gebäude, in denen zwei Stationen, die Nuklearmedizin und die Strahlentherapie untergebracht sind.[ds_preview]

Das Bauprojekt wird durch das Land Sachsen-Anhalt finanziert. Nach Abschluss der Arbeiten soll der Neubau zahlreichen Fachdisziplinen im Zentrum des Uni-Klinikums eine neue bauliche Hülle geben. Wesentliche Kernfunktionen sind, neben sechs Allgemeinpflegestationen und zwei Intensivstationen, Ambulanzen, die Radiologie, die Kardiologie, die Dialyse und die Geburtshilfe. Doch zuvor müssen für verschiedene Bereiche neue Abteilungen und auch Übergangslösungen gebaut werden. So entsteht eine neue Bettenaufbereitungsanlage sowie eine Interimslösung für die Radiologie. Das und der Abriss des südlichen Teils des sogenannten Komplements dauern bis 2021.

Anschließend werden bis 2025 zwei neue Gebäudeteile errichtet, die vor allem die Funktionen aus dem alten Bettenhaus II übernehmen. Moesta: „Die Baumaßnahme ist außerordentlich komplex und stellt eine Herausforderung dar, wird doch bei laufendem Betrieb sowie im Gebäudebestand gebaut.“ Dies habe umfangreiche Planungen in den vergangenen Jahren erfordert.

Hochkarätig mit Landespolitikern, der Leitung des Universitätsklinikums und zudem mit Halles OB Bernd Wiegand (l.) war der Spatenstich für den neuen Bauabschnitt in Kröllwitz besetzt. (Foto: UKH)
Hochkarätig mit Landespolitikern, der Leitung des Universitätsklinikums und zudem mit Halles OB Bernd Wiegand (l.) war der Spatenstich für den neuen Bauabschnitt in Kröllwitz besetzt. (Foto: UKH)

Für Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) ist die Bausumme gut angelegtes Geld. „Mit diesem Ersten Spatenstich starten wir eine Großinvestition, mit der wir unser Gesundheitswesen weiter für die Anforderungen der Zukunft ertüchtigen, den Klinikstandort Halle stärken.“ Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD) ergänzte, dass es nach Zeiten des Sparens wichtig sei, wieder in die Zukunft zu investieren. Der neue Bauabschnitt gebe dem Uni-Klinikum in Halle einen deutlichen Modernisierungsschub.

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