HFC widerspricht Medienberichten zu Ausschreitungen in München

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Etwa 2000 Fans des Halleschen FC unterstützten ihre Mannschaft am Sonnabend beim Auswärtsspiel in München. (Foto: HFC)
Etwa 2.000 Fans des Halleschen FC unterstützten ihre Mannschaft am Sonnabend beim Auswärtsspiel im legendären Stadion an der Grünwalder Straße in München. (Foto: HFC)

Halle/München/StäZ – Der Hallesche Fußballclub (HFC) hat am Sonntag Berichte bayrischer Medien über Ausschreitungen von HFC-Fans beim Auswärtsspiel gegen den TSV 1860 München zurückgewiesen. Es habe einzelne Entgleisungen gegeben, und dafür entschuldige sich der HFC auch. „Die teils martialische Berichterstattung Münchener Medien spiegelte keineswegs das Bild wieder, das die Fans des Halleschen FC am Sonnabend in der Bayerischen Landeshauptstadt abgaben“, teilte Halles Club-Sprecher Lars Töffling in einer Erklärung auf der HFC-Internetseite mit.[ds_preview]

Schon während des wegen einiger Schiedsrichterentscheidungen umstrittenen Spiels berichtete etwa die Abendzeitung München über Ausschreitungen hallescher Ultras und Hooligans am Hauptbahnhof und in Stadionnähe. Die Süddeutsche titelte, dass Hooligans aus Halle einen Polizisten krankenhausreif geschlagen hätten. Der Bericht der Polizei in München ließ zunächst offen, ob der Täter tatsächlich Anhänger des HFC war. Das bestätigte sich erst später.

Demnach habe es ein Gedränge an einem U‑Bahn-Sonderzug gegeben. Die Polizei habe die Fußballanhänger nach eigenen Angaben zurückdrängen müssen, um die Sicherheit am U‑Bahnhof zu gewährleisten. Dabei sei ein Beamter durch einen Schlag in das Gesicht verletzt worden. „Bei der Auswertung des Spiels und seiner Begleiterscheinungen haben uns Bundes- und Landespolizei am Tag danach bestätigt, dass ein Beamter einen Nasenbeinbruch erlitten hat. Dafür entschuldigen wir uns als Club ausdrücklich und distanzieren uns von Gewalt in jeglicher Form“, so HFC-Sicherheitsbeauftragter Bernd Paul.

Er räumte ein, dass mehrere Fans während der Anreise zu viel Alkohol getrunken hätten. Einige Hallenser hätten sich zudem auf der Haupttribüne daneben benommen. „Das ist bedauerlich, angesichts der Vielzahl an Mitreisenden waren dies aber tatsächlich nur ärgerliche Ausnahmen“, so Paul. Gegen den geäußerten Generalverdacht und eine Pauschalverurteilung wehre sich der HFC.  „Wir können konstatieren, dass sich die übergroße Mehrheit unserer Fans sehr besonnen verhalten hat“, sagte Paul. Etwa 2.000 Hallenser waren unter anderem mit einem Sonderzug zu dem Spiel nach München gereist.

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